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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
05.02.2018 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender
Melanie Berner
No Billag
Volltext
Ein solidarisches Zeichen setzen. Gewerkschaftliche Gedanken zur No Billag Initiative. In den letzten Wochen kam es häufig vor, dass ich zu früh aufgestanden und gleichentags zu spät nach Hause gekommen bin, um meinem Kind ein „Guete-Morge-Drucki“ oder einen Gutenachtkuss geben zu können. Das schlechte Gefühl über meine Absenz steht im Widerspruch zu meiner Überzeugung, dass man sich manchmal für etwas einsetzen muss, das wichtiger ist, als die momentane persönliche Befindlichkeit. Mein Kind kann dies noch nicht verstehen. Doch ich hoffe, dass das Einstehen für seine Überzeugungen ein Wert sein wird, den es auf seinen Weg mitnimmt. Zusammen mit einem solidarischen Gerechtigkeitsempfinden, Ehrlichkeit und Anstand. Die No Billlag-Initiative ist ein fundamentaler Angriff auf den medialen Service Public und die Medienvielfalt. Gleichzeitig symbolisiert sie für mich auch die Verrohung der meinungsbildenden Debattenkultur in unserer Demokratie. Anstand und Ehrlichkeit spielen bei zahlreichen No Billag-Diskussionen Nebenrollen. Das wertvolle Instrument der Volksinitiative dient einmal mehr nicht als kompromissförderndes Korrektivinstrument, sondern als Kampagnenmaschinerie, in deren Fahrwasser auf einmal alle zu Medienexperten avancieren und unbekümmert gelogen wird. Ich befürchte, dass die No Billag-Initiative nur der Anfang einer mächtigen Angriffswelle auf unser solidarisches Staatswesen ist. Ich wünschte mir, irgendjemand hätte vor ein paar Jahren eine allgemeine Solidaritätskampagne im grossen Stil geführt. Wenn mehr Menschen die elementare Bedeutung der Solidarität für eine (…). Melanie Berner. .
Personen > Berner Melanie. No-Billag. Abstimmung. GBKZ, 2018-02-05.
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05.02.2018 Schweiz
Personen
SGB
SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender
Melanie Berner
Entlassungen
No Billag
Volltext
No Billag: Harter Schlag für 13‘500 Beschäftigte und ihre Familien. Die Folgen eines Ja zu No Billag wären absolut verheerend. Ein Ja zu No Billag hätte nicht nur verheerende staats-, demokratie-, sprach-, regional- und medienpolitische Folgen, es würde auch Medien- und Kulturschaffende existenziell bedrohen, schreibt Melanie Berner, zuständig für Medienpolitik beim Schweizer Syndikat Medienschaffender SSM: 13'500 Stellen und 1,8 Milliarden Franken stehen auf dem Spiel. Massiv schlechtere Arbeitsbedingungen würden zudem die Qualität der Medien senken. Ein Ja zur No-Billag-Initiative am 4. März wäre das Ende der SRG, wie wir sie heute kennen. Wenn überhaupt, könnte nur ein kleiner Teil der 6000 SRG-Mitarbeitenden ihre Stelle behalten. Ebenso betroffen wären die Angestellten der 34 privaten Lokalradios und Regionalfernsehsender, die aktuell jährlich 67,5 Millionen Franken Gebühren erhalten. Könnten die Privaten nicht innert kürzester Zeit neue Finanzierungsquellen erschliessen, wären weitere 900 Vollzeitstellen existenziell bedroht. Aber auch die Kulturschaffenden kämen mit No Billag massiv unter die Räder. Allein der Filmbranche würden nicht nur die attraktiven Sendeplätze fehlen, sondern jährlich 27,5 Millionen Franken entgehen. Der „pacte de l'audiovisuel", der seit 1997 die Zusammenarbeit zwischen der SRG und der Schweizer Filmbranche regelt, würde hinfällig. Ohne diese Unterstützung würde es künftig keine Schweizer Filme wie „Mein Name ist Eugen" und „Die Herbstzeitlosen" oder TV-Eigenproduktionen (...). Melanie Berner.
SGB, 5.2.2018.
Personen > Berner Melanie. No-Billag. Entlassungen. SGB, 2018-02-05.
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